10. Juli 2007
Zwischen Wetterbericht und Flugdaten
 Es soll der regenreichste Monat Mai seit 100 Jahren gewesen sein.
Ausgerechnet in diesem Mai hatte unsere neue Produktion Premiere. Eigentlich nicht weiter problematisch, wenn wir uns nicht ausgerechnet den Schulhof als Spielstätte ausgesucht und dann noch das Thema Wasser in den Mittelpunkt gestellt hätten. Das konnte ja nur schief gehen. Und so ist eine verschobene Premiere in der 15jährigen Geschichte von Lysistrate auch eine echte Einmaligkeit. Und so gehört nun neben Schminken, Erwärmen und Einsprechen auch das Studieren der Wetterprognosen zum Ritual vor einer Aufführung.
Vielleicht liegt es auch einfach am Thema und Petrus meint es nur gut mit uns…
„Gezeiten“- ungewöhnlich für die Zuschauer – keine Bühne, keine Sitzplätze. Man ist mittendrin, wird zum Element der Inszenierung. Unser Plan, das Publikum aus seiner Passivrolle herauszubringen, es zu fordern, ist aufgegangen. Dies ist das Spannende, das Andere an unserer neuen Produktion.
Nun sind wir gespannt, wie das Publikum am anderen Ende der Welt mit unserem „Experiment“ umgehen wird. Schließlich ist es kein Zufall, dass gerade so ein globales Thema wie Wasser von uns vertanzt wurde. Mit diesem Stück im Gepäck wollen wir am 13. Juli nach Hongkong zum Weltkongress des Schultheaters fliegen. Die Koffer sind quasi gepackt, die Flugtickets gebucht.
Natürlich freuen wir uns sehr auf Hongkong, wenn auch mit ein wenig Wehmut, denn leider kann nicht alle Tänzer mitkommen. Und es gäbe noch mehr die mit jahrelanger Unterstützung unserer Arbeit verdient hätten mitzufliegen.