Kabale.Liebe! – Ein Fragment
Eigenproduktion 2009
Ferdinand liebt Luise, Luise liebt Ferdinand. Oder doch nicht?
Ferdinand aus adligem Hause, Luise das bürgerliche Mädchen. Eine Liebe die über Standesgrenzen hinweg geht. Beide Väter sind gegen diese Verbindung. Probleme sind vorprogrammiert! Und weil jeder gegen jeden seinen Willen durchsetzen will, wird sich auch schnell mal der Kabale, Intrige bedient. Da werden Hochzeiten verkündet ohne Einwilligung der Beteiligten, Briefe gefälscht, gedroht, manipuliert, erpresst…
So Schiller vor über 200 Jahren.
Und Heute? Was, wenn es den Eltern egal gewesen wäre, mit wem die Kinder ihr Leben teilen. Was, wären Luise und Milford gleichberechtigt gewesen? Hätte sich Ferdinand, frei vom Widerstand gegen seinen Vater auch in Lady Milford verlieben können? Wann und wie sagt man – Ich liebe Dich – und was meint man eigentlich damit? Wie gleichberechtigt sind zwei Liebende?
Unsere Annäherung an Schillers „Kabale und Liebe“ zeigt sich bereits in der Besetzung als Fragment: Ferdinand, drei Luisen, Lady Milford und eine Violine. In der für uns typischen Arbeitsweise zerpflücken wir den historischen Text, setzen ihn neu zusammen, ersetzen Teile durch Tanzsequenzen und moderne Texte, die gesucht, gefunden, selbst verfasst wurden.
Premiere 24.04.2009, 19.30 Uhr
weitere Vorstellungen 25.04., 20.05., 30.05. jeweils 19:30 Uhr, 10.06. (17:00 Uhr), 08.07.2009 (18:00 Uhr)
Besetzung Lloya Brunson, Marthe Dörffel, Clara Helene Gerhardt, Caroline Gutke, Vivien Janner, Marcel Schubbe
Lichtdesign Franziska Pusch
Trailervideo Benno Jonitz